JU Odenwald ruft in einem Brief bei UNESCO um Hilfe

Pressemitteilung

 

Die Junge Union Odenwald hat sich in einem englischsprachigen Brandbrief an den UNESCO Global Geoparks Council gewandt. Der Council ist das höchste internationale Gremium des Geoparkprogramms der UNESCO, zu dem auch der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald gehört. Der christdemokratische Nachwuchs beklagt in dem Schreiben die Regionalplanung für Erneuerbare Energien des Regierungspräsidiums Darmstadt und der verantwortlichen Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (Bündnis 90/Die Grünen Hessen), die einen massiven Ausbau von Windkraftanlagen im Herzen des Naturparks vorsieht. Aus Sicht der jungen Christdemokraten steht zu befürchten, dass das Natur- und Landschaftsbild des UNESCO-Parks unwiederbringlich zerstört und die einzigartige Flora und Fauna schwer beschädigt wird. Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Kevin Schmauß bringt seine Hoffnung auf eine Intervention des verantwortlichen Gremiums deutlich zum Ausdruck: ,,Wir sehen dringenden Handlungsbedarf seitens der UNESCO. Der Council darf nicht zulassen, dass ein geschützter Naturpark in eine solchen Art und Weise beschädigt wird. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Windkraft in einem windschwachen Mittelgebirge wie dem Odenwald keine nachhaltige Zukunftstechnologie ist und die finanziellen Fragen des Rückbaus ungeklärt bleiben.’’ Der Odenwald soll aus Sicht der Jungen Union überproportional belastet werden, um das willkürliche 2%-Ziel auch in Südhessen noch erreichen zu können. ,,Arten- und Naturschutz lassen die Grünen dabei nur zu gerne unter den Tisch fallen, um politische Ziele zu erreichen’’, führt Schmauß weiter aus. ,,Wie zweifelhaft das Vorgehen des Regierungspräsidiums ist, zeigt sich schon daran, dass Frau Lindscheid nun mehrere Flächen im Odenwald aus artenschutzrechtlichen Gründen streichen musste, die sie uns noch im Dezember, als der Regionalplan beschlossen werden sollte, als wunderbar für Rotoren geeignete Planflächen verkaufen wollte.’’ Die Abwendung dieses Raubbaus an der Natur sei den engagierten Bürgerinitiativen und Odenwälder Kommunen zu verdanken, die dem Regierungspräsidium mit Gutachten nochmals beweisen mussten, was dieses sowieso selbst wissen sollte: Das Vorkommen gefährdeter Arten steht im UNESCO-Geopark überall dem Ausbau der Windkraft entgegen. ,,Wir hoffen darauf, dass man in Darmstadt endlich zur Vernunft kommt und erkennt, dass das politische 2%-Ziel in Südhessen an der Realität endgültig gescheitert ist. Auch die UNESCO muss sich dringend zu Wort melden und Einspruch gegen die Pläne erheben’’, schließt Schmauß mit einem eindringlichen Appell. Hier im Link der Brief der JU Odenwald. 

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